Internetsicherheit

1976 wurde der WEISSE RING in Mainz gegründet. Helmut Schmidt war zu diesem Zeitpunkt Bundeskanzler. Im selben Jahr gelang einer unbemannten Sonde zum ersten Mal eine erfolgreiche Landung auf dem Mars. Und in den USA gründeten Steve Jobs und Steve Wozniak die Firma Apple. Die Technik macht in den nächsten Jahren einen gewaltigen Sprung und bereitet den Weg für das heutige Internet.

2004 bringt der WEISSE RING eine Broschüre zum Thema Internetsicherheit heraus: „Surfen? Mit Sicherheit!“ heißt der Titel, der entstanden ist mit Marc Liesching, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie in Erlangen und Vorsitzender Prüfer der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen in Berlin und Jugendschutzbeauftragter für Online-Dienste.

Erklärt wurden darin die Chancen aber auch Risiken und Gefahren des damals boomenden Internets. Es sollte vermittelt werden, dass die Rechtslagen durch die rasante Fortentwicklung des Webs auf den Prüfstand gestellt werden und vor allem für eine sichere Nutzung sensibilisieren. Ein Wegweiser für das Internet, um Menschen vor Gefahren zu schützen, entstand.

Verbraucher-, Jugend- und Kundenschutz, Geschäftsabschlüsse im Internet, Widerrufsrecht für Online-Shopping, Zulässigkeit von Domain-Namen: Die Themen der Broschüre waren neu und sollten bei Unsicherheiten und Gefahren im Netz helfen.


Aus 0190-Dialern wurde Datenmanipulation

Hand aufs Herz: Wer beschäftigt sich heute mit 190-Dialern, die über die Telefonrechnung abrechnet werden, wo man doch bequem alles in einer Flatrate integriert hat? Heute sind wir zwar alle viel geübter im Umgang mit dem Internet: Doch die Gefahren von Datenklau, Trickbetrügern und rechtswidrigen Inhalten sind auch heute noch gegenwärtig. Das Web ist umfassender und komplexer geworden. Statt nur auf Webseiten, surfen wir auch in sozialen Netzwerken, nutzen Streaming-Dienste und Messenger, machen Online-Banking über das Smartphone.

Und so haben sich die Gefahren weiterentwickelt und verlagert.
 

Jahresthema 2018: Internetsicherheit

2018 wurde daher das Thema Internetsicherheit zum Jahresthema des WEISSEN RINGS ausgerufen. In einem Film zum Thema Cybermobbing wurde explizit auf die psychischen Gefahren aufmerksam gemacht, die mit den gewachsenen Möglichkeiten einer digitalen Erreichbarkeit gegeben sind.

In verschiedenen speziellen Flyern wollte man außerdem konkrete Hilfen schaffen und den Menschen eine Leithilfe an die Hand geben. Mehr dazu auf der Themenseite „Internetkriminalität“. Das Thema wird regelmäßig überarbeitet und die Broschüre aktualisiert in einem modernen Design.

Immer auf dem Laufenden: Der WEISSE RING geht in regelmäßigen Publikationen auf die aktuellen Herausforderungen im Web ein.


Prävention und Sensibilisierung

Darüber hinaus ist der WEISSE RING mit Fachvorträgen zum Thema Cybermobbing an Schulen unterwegs, engagiert sich im Bereich eSports und schult seine ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen seiner Akademieangebote zu den neuen Medien. In seiner aktiven Arbeit in den sozialen Medien und im Internet weist der Verein auf aktuelle Internet-Betrugsmaschen hin, sensibilisiert für Themenbelange aus dem Bereich und berät zunehmend mit Hilfe der digitalen Möglichkeiten auch sicher online.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden sich regelmäßig bei aktuellen Themen aus dem Bereich weiter und stehen für Fragen zur Verfügung. Mit dem Jahresthema 2021 „Hass und Hetze“ beschäftigt er sich vor allem mit den Auswirkungen, die ein vernetztes, anonymes Internet auch auf die Gesellschaft als Ganzes haben kann. 

 

Wir weisen darauf hin, dass bei Aktivierung Daten an YOUTUBE übermittelt werden.

Link zum Video: https://youtu.be/wfYIQuKW4Vk

Mobbing kann das bewusste Streuen von Gerüchten und Lügen, gefälschte Fotos oder peinliche Videos beinhalten. Alles verbreitet sich blitzschnell durch ein paar Klicks. Die Betroffenen leiden dadurch jahrelang.