Lass dich nicht k.-o.-tropfen!
Ob Karneval, Fasching oder Fastnacht: Vor Beginn der Fastenzeit tummeln sich unzählige Menschen auf den Straßen, in Kneipen und Sitzungssälen.
Während die einen noch über ihr Faschingskostüm nachdenken, warnen die anderen schon vor Gefahren zur Narrenzeit. Denn wo viele Menschen Alkohol trinken und einfach Spaß haben wollen, sind meist auch die nicht weit, die das ausnutzen. K.-o.-Tropfen kommen immer dann zum Einsatz, wenn Täter ihre Opfer gefügig machen wollen, entweder um sie sexuell zu belästigen oder um sie auszurauben.
Heimlich und in ausreichend hoher Dosierung in Getränk oder Speise gemischt, betäuben die farb-, geruchs- und geschmacksneutralen K.-o.-Tropfen den Betroffenen und verursachen einen kompletten Blackout. So machen sie es dem Täter leicht, sein Opfer zu bestehlen oder es sexuell zu missbrauchen.
Der WEISSE RING warnt deshalb vor K.-o.-Tropfen und macht in seiner Kampagne auf die Gefahren aufmerksam. Unterstützt wird der Verein dabei von Schauspieler und Serien-Star Tom Wlaschiha, der in einem Video-Clip zum Thema zu sehen ist. Mehr dazu gibt es auch auf Facebook und YouTube.
So schützen Sie sich vor K.-o.-Tropfen
- Lassen Sie Ihr Glas oder Ihre Flasche nie unbeobachtet.
- Wenn Sie sich unsicher sind: Lassen Sie Ihr Getränk lieber unausgetrunken stehen.
- Nehmen Sie keine offenen Getränke von Unbekannten an, lassen Sie sich nicht dazu überreden.
- Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und meiden Sie Personen, die Ihnen komisch vorkommen.
- Wenn Sie sich unwohl fühlen oder Ihnen schlecht wird: Sprechen Sie sofort Freunde, Bekannte oder das Personal an und bitten Sie um Hilfe.
- Zögern Sie nicht, den Ort (Party, Disco) zu verlassen.
- Haben Sie den Verdacht, K.-o.-Tropfen zu sich genommen zu haben, vertrauen Sie sich einem Arzt an oder begeben Sie sich direkt in die Notfallambulanz eines Krankenhauses.
- Vermeiden Sie, zu viel zu trinken – in entsprechender Menge hat Alkohol ganz ähnliche Wirkung wie K.-o.-Tropfen. Kümmern Sie sich um Freunde, die zu viel getrunken haben.
- Im Zweifel immer die 110 (Polizei-Notruf) oder die 112 (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst) anrufen!