Warum couragiertes Handeln wichtig ist und wie Sie in Notsituationen richtig helfen
Der WEISSE RING, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer, setzt sich am 19. September, dem "Tag der Zivilcourage", für Hilfe und couragiertes Handeln ein. Verschiedene Aktionen werden deutschlandweit durchgeführt. Zivilcourage bedeutet nicht immer physisches Eingreifen, sondern kann auch aus der Distanz oder durch Meldung an die Polizei erfolgen. Wichtig ist, nicht wegzuschauen, sondern zu handeln. In Extremsituationen zeigt sich Zivilcourage oft deutlicher als im Alltag. Es geht darum, für andere einzutreten und Verantwortung zu übernehmen. Es gilt, keine eigene Gefahr einzugehen, sondern Unterstützung von Umstehenden zu suchen, um Konflikte zu deeskalieren.
Diese Regeln der Zivilcourage sollten beachtet werden:
- Bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr!
- Beobachten Sie die Situation genau und handeln Sie gegebenenfalls aus der Distanz.
- Rufen Sie die Polizei unter 110.
- Handeln Sie möglichst, bevor sich die Situation zuspitzt.
- Bitten Sie andere um Mithilfe und holen Sie sich Unterstützung.
- Kümmern Sie sich um das Opfer.
Wenn Sie selbst einmal Hilfe brauchen:
- Machen Sie lautstark auf sich aufmerksam.
- Sprechen Sie Passanten direkt an, z.B.: „Sie mit der roten Jacke, helfen Sie mir!“ und bitten Sie um konkrete Hilfe: „Rufen Sie bitte die Polizei.“
- Weisen Sie klar auf Ihre Notlage hin: „Das ist ein Notfall.“
- Siezen Sie den Täter „Hören Sie auf!“
- Schreien Sie.
- Wenn Sie Ihr Handy zur Hand haben, rufen Sie den Notruf 110.