Vorsicht bei virtueller Geschenksuche und Shoppen im Internet

Besonders zur Weihnachtszeit sollten ältere Menschen beim Online-Geschenkeinkauf Vorsicht walten lassen und beim Bestellvorgang nur Pflichtdaten preisgeben.

"In Zeiten, in denen die Datenverbreitung und -verwendung durch das Internet immer undurchsichtiger wird, ist Vorsicht geboten", warnt Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin des WEISSEN RINGS. Nach den Worten von Biwer sei es ein Leichtes, mit entsprechender Technik Informationen abzugreifen und für kriminelle Zwecke zu missbrauchen. So sei es Betrügern möglich, mit gestohlenen, preisgegebenen Kundendaten im Internet Waren zu bestellen – zur Zahlung aufgefordert würden anschließend aber die Betrogenen.

Biwer rät daher, bei der Online-Geschenksuche genau zu prüfen, welche Angaben der Händler als wichtig einstuft und daher als Pflichtfeld markiert: "Seriöse Händler verlangen von ihren Kunden nur Daten, die für die Vertragsabwicklung wirklich benötigt werden." Dazu zählen Name und Vorname des Käufers, Anschrift und E-Mailadresse, aber auch Bankverbindung oder Kreditkartennummer. Telefonnummer oder Geburtsdatum gelten im Normalfall als freiwillige Angaben. Auf sie kann verzichtet werden. Wenn möglich, sollte die Zustellung einer Rechnung als bevorzugte Zahlungsart gewählt werden. So wird vermieden, dass der Käufer Geld überweist, seine Bestellung anschließend aber nicht geliefert bekommt.

Älteren Menschen, die ihren Online-Einkauf darüber hinaus sicher gestalten wollen, rät Biwer dazu, sich im Internet über den gewählten Online-Händler zu informieren. Oft haben Kunden den Händler auf Bewertungsportalen bereits geprüft. Sind die Zweifel an der Seriosität des Händlers zu groß, sollte der Bestellvorgang abgebrochen und nach Alternativen gesucht werden. Biwer empfiehlt noch weitere Sicherheitsmaßnahmen, um sich im Internet vor unseriösen Anbietern oder gar Kriminellen zu schützen: Passwörter regelmäßig ändern, sich über Gütesiegel für geprüfte Online-Shops informieren, Versand-, Liefer-, Rückgabe- und Garantiebedingungen des bestellten Geschenks hinsichtlich ihrer Seriosität überprüfen und sich Auftragsbestätigung samt Rechnung zuschicken lassen. Generell rät Biwer älteren Menschen vom vorweihnachtlichen Geschenke-Kauf im Internet aber nicht ab: "Wer Vorsorge trifft und aufmerksam bleibt, vermeidet böse Überraschungen zum Fest."