Nach Gewalttat in Halle
Nach der Gewalttat von Halle an der Saale, bei der am gestrigen Mittwoch zwei Menschen ums Leben gekommen sind und mehrere Menschen verletzt wurden, bietet die Opferhilfeorganisation WEISSER RING den Betroffenen ihre Hilfe an. „Unser Verein steht den Familien der Opfer und auch den Zeugen, die diese schreckliche Tat miterleben mussten, zur Unterstützung jederzeit zur Verfügung. Unbürokratisch und unmittelbar – denn niemand muss nach einer solch entsetzlichen Erfahrung allein bleiben“, sagt Kathrin Schmidt, amtierende Vorsitzende des WEISSER RING Landesverbands in Sachsen-Anhalt.
„Selbstverständlich stehen wir bereit“, betont Maja Metzger, Leiter der WEISSER RING Außenstelle in Halle. Metzger und ihre 12 ehrenamtlichen Mitarbeiter pflegen seit Jahren gute Kontakte zu Polizei, Gerichten, Staatsanwaltschaft und der dortigen Traumaambulanz sowie weiteren Partnern im Hilfenetzwerk.
Die Außenstelle des WEISSEN RINGS in Halle leistet im Bedarfsfall schnelle und unbürokratische Hilfe für Betroffene der Straftat und die Hinterbliebenen der verstorbenen Opfer. Neben der immateriellen Begleitung, Beratung und Unterstützung können Hilfeschecks – etwa für eine kurzfristige psychotraumatologische Unterstützung oder eine anwaltliche Erstberatung – zur Verfügung gestellt werden. Auch materielle Zuwendungen im Rahmen einer so genannten Soforthilfe, beispielsweise für Fahrtkosten oder beschädigte Kleidung, können kurzfristig durch die Mitarbeiter vor Ort ausgezahlt werden. Sollten sich im Laufe der Betreuung weitere Hilfebedarfe und die Notwendigkeit weiterer materieller Zuwendungen zeigen, so können diese Hilfsmöglichkeiten durch die Außenstelle vor Ort beantragt und bei Vorliegen der erforderlichen Voraussetzungen durch die Bundesgeschäftsstelle gewährt werden.
Zu erreichen sind Maja Metzger und die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Außenstelle Halle unter Tel. 0151/551 647 87 oder per E-Mail an wr-hallestadt@web.de.
Weitere Informationen über Hilfsmöglichkeiten gibt es im Internet unter www.weisser-ring.de.