Abzocke durch angebliches Corona-Impfstoffpaket

Sie erhalten einen Anruf und eine nette Stimme am Telefon bietet eine Corona-Schutzimpfung zum Kauf an. Den Ernst der Lage im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nutzen Kriminelle auch im neuen Jahr weiterhin gezielt für ihre betrügerischen Machenschaften aus. Im Hinblick auf die Corona-Impfungen versuchen dreiste Betrüger, die Angst und Unsicherheit der Bevölkerung auszunutzen.

Die Polizei warnt: Vorsicht ist geboten, wenn Ihnen am Telefon, per E-Mail oder gar an der Haustür Impfstoff gegen Bezahlung angeboten wird. Die Täter setzen bei ihren Gesprächen gezielt psychologische Mittel ein, um sich skrupellos zu bereichern. So versprechen sie ihren Opfern unter anderem, früher geimpft zu werden, wenn der geforderte Geldbetrag fließt. Oder bei Anrufen aus einer angeblichen Arztpraxis wird den Opfern erklärt, dass ein Arzt persönlich vorbeikommt, um die Impfung durchzuführen.

Grundsätzlich gilt: Es gibt keine Amtspersonen, die Covid19-Tests an Haustüren durchführen. Es gibt keine Corona-Impfteams, die von Haustür zu Haustür gehen, um vor allem ältere Menschen kostenpflichtig gegen Corona zu impfen. Der Impfstoff wird nicht auf dem freien Markt verkauft und kann somit auch nicht käuflich erworben werden.

Lesen Sie dazu unsere Informationen zu weiteren Corona-Betrugsmaschen

Fallbeispiel: Abzocke durch angebliches Corona-Impfstoffpaket

Herbert G. war gerade von einem Spaziergang wiedergekommen, als sich ein angeblicher Mitarbeiter einer bekannten Impfstofffirma am Telefon meldet. Er habe die Möglichkeit, Herrn G. ein erstes Corona-Impfstoffpaket zum Preis von 6.000 Euro anzubieten. Der Impfstoff soll nach der Zahlung per Post zugesendet werden. Das Geld sollte Herbert G. an der Tür einem Mitarbeiter der Impfstofffirma übergeben. Herbert G. überlegte, er selbst war Risikopatient und hatte in den Nachrichten gehört, dass der Impfstoff inzwischen in der EU zugelassen wurde. Dennoch ist er unsicher, ob der Impfstoff einfach per Post verschickt werden kann. Nach dem Telefonat informiert er sich beim Gesundheitsamt. Als ein vermeidlicher Geldabholer klingelte, war die Polizei bereits vor Ort.
 
Das sollten Sie wissen:

Impfstofffirmen verkaufen ihre Impfstoffe, wie den für COVID-19, nicht über das Telefon oder an der Haustür. Daher ist bei Anrufern, die sich als Mitarbeiter von Impfstofffirmen ausgeben und Geld fordern oder sich für sensible Daten interessieren, stets Vorsicht geboten. Informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen bei seriösen Quellen, wie dem örtlichen Gesundheitsamt, dem Gesundheitsministerium oder dem Robert-Koch-Institut.
 
So schützen Sie sich:

  • Lassen Sie sich nicht auf ein Gespräch am Telefon oder an der Haustür ein. Legen Sie den Hörer auf oder schließen Sie umgehend Ihre Wohnungstür und verständigen Sie die Polizei.
  • Übergeben Sie kein Geld an Ihnen fremde Personen
  • Informieren Sie sich beim örtlichen Gesundheitsamt oder bei offiziellen Stellen über die Impfstoffvergabe.

Für weitere Infos: Gesundheitsministerium, RKI und das örtliche Gesundheitsamt

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