Betroffene von Straftaten sollen ein Unterstützungsangebot erhalten und sich nicht selbstständig um Hilfe kümmern müssen.
Weiteres Hilfsangebot des WEISSEN RINGS
Mit dem Projekt proaktiv werden Betroffene von Straftaten von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des WEISSEN RINGS kontaktiert. Das bedeutet, dass die Kriminalitätsopfer sich nicht selbstständig an den WEISSEN RING wenden müssen, sondern diese Aufgabe von unseren proaktiv Beraterinnen und Beratern übernommen wird.
Ziel ist es, Betroffenen den Weg zu Hilfe und Beratung zu erleichtern.
Personen, die bei der Polizei Berlin eine Straftat anzeigen, können eine Einwilligungserklärung zur Datenweitergabe unterschreiben, soweit sie weitere Beratung und Unterstützung wünschen. In dieser willigen sie ein, dass ihre Kontaktdaten zur Vermittlung einer passenden Beratungseinrichtung weitergegeben werden dürfen. Diese Kontaktdaten werden von der Polizei an die proaktiv Servicestelle in Berlin weitergeleitet. Soweit der WEISSE RING in diesem Rahmen als geeignete Beratungseinrichtung gilt, werden die Kontaktdaten der betroffenen Person an uns weitergegeben. Wir kontaktieren die betroffene Person zeitnah und bieten unsere Hilfe bei der Bewältigung der Straftat an. Möchte die betroffene Person weiter vom WEISSEN RING begleitet werden, wird die zuständige Außenstelle darüber informiert. Die zuständige Außenstelle nimmt wiederum proaktiv Kontakt zur betroffenen Person auf.
Mit dem proaktiven Ansatz sollen mehr Betroffene von Straftaten erreicht und ein zielgerichtetes Hilfsangebot unterbreitet werden. Gleichzeitig soll ein niedrigschwelliger Zugang zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Kriminalitätsbetroffene geschaffen werden. Den Betroffenen steht es frei, sich natürlich jederzeit direkt an den WEISSEN RING zu wenden.