„Man muss kein Held sein, um zu helfen“
Zivilcourage: Schlagersänger Jürgen Drews unterstützt den WEISSEN RING
Nicht wegschauen, sondern helfen – Jürgen Drews unterstützt den WEISSEN RING, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität, beim Thema Zivilcourage.
Der Schlagersänger und Gastronom hat sich am Rande eines Konzertauftritts für ein Aktionsplakat sowie für neue Aktionspostkarten der vom WEISSEN RING mit initiierten Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) fotografieren lassen. Unter dem Motto „Zünde ein Licht an für Zivilcourage, ruf 110“ macht sich Drews dafür stark, das Thema in den öffentlichen Fokus zu rücken.
Hinschauen, wenn etwas passiert
„Man muss kein Held sein, um zu helfen“, sagt Drews. Jeder könne etwas dafür tun, brenzlige Situationen zu entschärfen, ohne sich selbst und andere in Gefahr zu bringen. Es gehe darum, hinzuschauen, wenn etwas passiert, Initiative zu ergreifen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu handeln – beispielsweise als Zeuge einer Gewalttat sofort die Polizei zu alarmieren, sich um das Opfer zu kümmern und als Zeuge zur Verfügung zu stehen.
„Oft wird nicht eingegriffen, weil alle die Augen zumachen und weitergehen“, kritisiert Drews. „Das ist der falsche Weg. Wer nichts tut, hilft dem Täter. Nur wer aktiv wird, hilft dem Opfer.“
Für Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin beim WEISSEN RING, ist das Engagement von prominenten Persönlichkeiten wie Jürgen Drews sehr wichtig. „Es geht darum, ein Zeichen zu setzen und öffentlich Gehör zu finden, wie Menschen in Not konkret geholfen werden kann“, so Biwer. Beliebtheit und Integrität einer Person des öffentlichen Lebens würden viele dazu animieren, eigene Verhaltensmuster zu überdenken und offen für Neues zu sein.
Auch Günter Koschig, Polizist und Projektleiter der GZK, betont die Notwendigkeit, Themen wie das richtige Zeigen von Zivilcourage in die Öffentlichkeit zu bringen. „In einer brenzligen Situation wird richtiges Verhalten, zum Beispiel bei einem Notfall sofort den Notruf 110 zu wählen, oft vergessen oder von Angst und Aufregung verdrängt“, so Koschig.
„Prominente sorgen für Motivation“
Konstantes öffentliches Eintreten helfe dabei, gegenzusteuern. Denn auf diese Weise sei Beschäftigung mit dem Thema immer wieder und vor allem ohne Stress möglich. So falle es dann auch leichter, im Notfall auf Erlerntes zurückzugreifen. Und nicht nur das: „Prominente wie Jürgen Drews sorgen für die nötige Motivation, auch Empathie für Opfer zu entwickeln“, so Koschig. „Sie senden eine klare Botschaft: Das Thema ist wichtig, auch ich beschäftige mich damit.“
Die neuen GZK-Plakate und Postkarten von Jürgen Drews wurden von der Aktionsfotografin Heike Göttert und dem Grafikdesigner Thomas Velte realisiert. Neben Jürgen Drews machen sich noch weitere Personen des öffentlichen Lebens im Rahmen der GZK für Zivilcourage stark: darunter der Sänger Clueso, der Schauspieler Götz George oder auch die Sportlerin und Botschafterin des WEISSEN RINGS Regina Halmich.