
"Sich für Menschen in Not engagieren unabhängig von Alter, Verständnis, Orientierung - auf ein offenes Ohr kommt es an."
Victoria Heimerl: Jugendbeauftragte Berlin,
Marvin Brandes: Jugendbeauftragter Hamburg
Marius Nordmann: Jugendbeauftragter NRW/Westfalen-Lippe
Starker Einsatz: Jugend im Ehrenamt
Helden der Mitmenschlichkeit – das sind die 3000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich im WEISSEN RING engagieren und Opfern helfen, zurück in ein normales Leben zu finden. Mehr als jeder Zehnte ist unter 35 Jahre alt und gehört zu den sogenannten Jungen Mitarbeitern. Drei von ihnen sind zum Beispiel (v.l.) Victoria, Marvin und Marius. Diese drei jungen Menschen unterstützen als ehrenamtliche Opferhelfer die Standorte in Berlin, Hamburg und NRW/Westfalen-Lippe. Sie kümmern sich gemeinsam mit anderen Jungen Mitarbeitern aus ihrer Region um Betroffene und organisieren z.B. Vorträge an Schulen und Universitäten oder öffentlichkeitswirksame Aktionen, um auf das Thema Opferhilfe aufmerksam zu machen.
Junge Mitarbeiterin: Fenja Tappe
Ganz nah dran an den Menschen und ihren Nöten
An etwa 400 Standorten leisten die Ehrenamtlichen des WEISSEN RINGS deutschlandweit unbezahlbare Arbeit und benötigen neben finanzieller vor allem personelle Unterstützung. Kompetenten Nachwuchs also. Schließlich muss der WEISSE RING in allen Altersschichten bekannt sein, um zielgerichtet helfen und aufklären zu können.
In jeder Außenstelle teilen sich die Mitarbeiter folgende Vereins-Aufgaben:
- Die professionelle Betreuung von Opfern: Persönlichen Beistand leisten, zuhören, beraten und die Betroffenen z.B. zu Ämtern und Gerichtsterminen begleiten
- Präventionsarbeit: Aufklären über Gewalttaten und Vorgehensweisen beispielsweise zu K.-o.-Tropfen z.B. durch Vorträge an Schulen, Planen von Aktionen und Kooperationen
- Öffentlichkeitsarbeit, z.B. Infostände an Schulen und Unis organisieren und durchführen, Projekte initiieren und Social Media betreuen
Junger Mitarbeiter: Mike Speicher
Helfen braucht Zukunft: Junge Mitarbeiter gesucht
In der Freizeit Gutes tun und anderen Menschen zur Seite stehen. Dafür braucht es zum einen freie Zeit, die man in den Dienst für andere stellen möchte. Zum anderen viel Mitgefühl sowie jede Menge Kompetenz und Fachwissen. Und das vermitteln wir in einer ca. einjährigen, berufsbegleitenden Ausbildung zum ehrenamtlichen Opferhelfer, kostenlos natürlich. Neben Hospitationen in Opfergesprächen erwarten Sie zahlreiche Fort- und Weiterbildungen, um Sie bestmöglich auf diese verantwortungsvolle Aufgabe vorzubereiten.

„Mitfühlen, aber nicht mitleiden. Durch professionelle Gespräche kann ich mir immer wieder über mein Selbstverständnis, Rollenbewusstsein und eigene Grenzen klar werden."
Fenja Tappe, Außenstellenleiterin in Ludwigshafen
Haben wir Dein Interesse geweckt?
Wenn Du zwischen 18 und 35 Jahre alt bist und dich als Junger Mitarbeiter für Kriminalitätsopfer einsetzen möchtest, dann kontaktiere einfach unsere Landesbüros oder einen Standort in Deiner Nähe. Hier findest Du Ansprechpartner.
Welche Voraussetzungen für eine ehrenamtliche Mitarbeit nötig sind, haben wir hier zusammengestellt. Wir freuen uns auf Dich!
„Ich denke, dass jeder seinen Beitrag zur Gesellschaft leisten kann. Menschen in behindernden Lebenssituationen liegen mir besonders am Herzen."
Mike Speicher, ehrenamtlicher Mitarbeiter in Neunkirchen(Saar)

